CHLORDIOXID
Was man mit Trinkwasser alles machen kann
In der helvetischen Gratiszeitung „20 Minuten“ vom 12.1.2010 stand unter dem Schlagwort ZÜRIWASSER und dem Titel „Für ein paar Wochen stinkts“ folgende sda-Meldung:
„Wer in den nächsten Wochen in der Stadt Zürich beim Duschen einen Chlorgeruch wahrnimmt, hat keine Halluzinationen: Von Mitte Januar bis Ende März wird dem Zürcher Trinkwasser Chlordioxid beigemischt. Dies, um Verunreinigungen wegen Bauarbeiten zu ‚entschärfen’.
Betroffen sind mehrere Stadtquartiere, wie die Wasserversorgung am Dienstag mitteilte. Das Wasser könne bedenkenlos getrunken und wie gewohnt verwendet werden. Einzig ein leichter Chlorgeruch und -geschmack könnte einige Konsumierende stören.
Beim Züriwasser wird normalerweise auf die Beigabe von Chlor oder Chlordioxid verzichtet. Weil es so gut aufbereitet ist, ist diese Desinfektionsmassnahme nicht nötig.
Die Dossieranlagen seien aber stets einsatzbereit, damit im Falle einer Verschmutzung rasch reagiert werden könne, heisst es in der Mitteilung. So lange will man nun nicht warten – das Chlordioxid wird präventiv beigegeben, weil als Folge von Bauarbeiten um das Grundwasserfeld Hardhof und an den Seewasserbecken möglicherweise Wasser-Verunreinigungen entstehen können.
Im Unterschied zu Zürich ist das Trinkwasser in einigen Schweizer Gegenden teilweise chloriert. Und in verschiedenen Ländern Europas wie auch in den USA ist die Chlorierung vorgeschrieben.“
WAS SOLL MAN DAVON HALTEN?
Wenn Sie zufällig das weit verbreitete Buch „MMS: Der Durchbruch“ von Jim Humble (Dritte Auflage, Potsdam 2008) zur Hand haben, schlagen Sie bitte Seite 32 auf und lesen Sie dort in der Mitte schwarz auf weiss (Hervorhebungen von mir):
„Die Formel für Chlordioxid lautet ClO2, d.h. eine Verbindung aus einem Chlor- und zwei Sauerstoff-Ionen … Chlordioxid ist ein gefährlicher Sprengstoff. Man kann es nicht lagern, weil es jeden Behälter zerstört. Weil man es nicht transportieren kann, wird es immer direkt dort hergestellt, wo man es braucht. Selbst ein einzelnes Chlordioxid-Ion explodiert, wenn es auf ein geeignetes Objekt auftrifft … Eine Explosion ist nichts anderes als eine plötzliche chemische Reaktion, bei der Energie freigesetzt wird. Für gewöhnlich handelt es sich um eine Art von Oxidation.“
Da Chlordioxid wegen seiner Explosionskraft nicht lager- und transportfähig ist, wird hierfür „Stabilisierter Sauerstoff“ verwendet mit der Summenformel NaClO2 und der Bezeichnung „Natriumchlorit“ (mit t am Schluss, nicht mit d = Kochsalz). Es ist ein weisses Pulver, das mit einem 3,5%-Anteil und 96,5% destilliertem Wasser eine Minerallösung ergibt, die tropfenweise eingenommen und dabei durch die Magensäure angesäuert wird, wodurch das ClO2 „Chlordioxid“ im Magen freigesetzt wird. Jim Humble (Jim > James > hebr. schámasch „Synagogendiener“; engl. humble = „erniedrigen, demütigen“) hat in seinem MMS-Pulver (Miracle Mineral Supplement oder Wundermineralpräparat) den Anteil des Natriumchlorits NaClO2 verachtfacht (28% NaClO2 und 72% destilliertes Wasser), um eine noch ganz massiv stärkere Wirkung (= „Explosion“) des Chlordioxids im Menschen zu erzielen.
Folgt man dem sda-Text (Schweizerische Depeschen-Agentur), so wird dem Trinkwasser in der Schweiz nirgendwo Chlordioxid beigegeben, sondern „lediglich“ das bereits teuflische Halogen „Chlor“. Es wäre preiswerter, effizienter und gesünder, wenn man die Desinfektion mit Wasserstoffperoxid H2O2 statt mit Chlorid durchführen würde, doch seit etwa 15 Jahren verteufelt die Wissenschaft bekanntlich das im H2O2 enthaltene „freie Radikal“ O1.
Vermutlich kommt aber beim Chlordioxid ClO2 ebenfalls das „freie Radikal“ O1 zur Wirkung, sekundiert sogar noch durch ein zweites Radikal. Schaut man nämlich in Wikipedia unter „Chloroxide“ nach, findet man den Hinweis: „Chlormonoxid (ClO), ein Radikal, spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Ozonlochs in der Stratosphäre, wenn Chlor vorhanden ist.“ Ich bilde nun als Laie das Chlordioxid durch die chemische Verbindung von Chlormonoxid ClO1 und dem freien Radikal O1 zu ClO2 und verfüge so über die gebündelte Kraft von zwei Radikalen – was die grosse Reinigungs- und Desinfektionskraft von Chlordioxid erklären würde. Doch der teuflische Haken ist dabei nicht der radikale Sauerstoff, sondern das Chlor, das das Ozonloch in der Stratosphäre verursacht. Bange Frage: Was entspricht dann dem „Ozonloch“ in unserem Organismus, wenn sich dort das Chlordioxid explosionsartig entfaltet? Ozon ist ein Gas O3, das ich in molekularen Sauerstoff O2 als Trägerstoff und in das freie Radikal O1 als Wirkstoff zerlege. Es ist nun vorstellbar, dass das freie Radikal O1 auf diese Weise bei der Einatmung in die Lunge gerät und dort vom Chlor zerstört wird. So entstünde das „Ozonloch“ in uns, übersetzt mit Zerstörung der aeroben Lebenskraft, wodurch an die Stelle der Oxidation die Gärung tritt.
Auf der Homepage der „Wasserversorgung der Stadt Zürich“ findet man eine Tabelle über die chemische Zusammensetzung des Zürcher Trinkwassers 2008. Danach enthielt das Wasser im Mittel u.a. 11,1 mg/L (freien?) Sauerstoff, 5,2 mg/L Natrium, 5,5 mg/L Chlorid und 0,017 mg/L Chlorit, was einem Faktor zwischen d und t von 324 entspricht. Inwieweit das ausgewiesene Chlorit, das Natrium und der Sauerstoff im Trinkwasser das Natriumdioxid NaClO2 verkörpern, kann ich so wenig beurteilen wie die Frage, ob sich daraus im Wasser bereits das explosive Chlordioxid ClO2 gebildet hat. Um welchen Faktor müsste die Chlorit-Menge erhöht werden, damit der gewünschte Desinfektionseffekt erreicht wird? In welcher Form wird das Chlordioxid dem Trinkwasser zugeführt? Sollte man vielleicht die Person einmal unter die kabbalistische Lupe nehmen, die bei der Stadtzürcher Wasserversorgung für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich ist?
In dem Standardwerk „Arzneimittelwirkungen. Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie“ von Ernst Mutschler (5. Auflage, Stuttgart 1986) heisst es auf Seite 570: „Chlor wird neben Hypochloriten in grösstem Massstab zur Trinkwasserentkeimung eingesetzt. Es ist noch in einer Konzentration von 2 x 10 hoch minus 6 M voll wirksam.“ Streichen Sie den ersten Satz, dann erkennen Sie die ungeheure Gefährlichkeit des Chlors selbst noch in infinitesimalen Mengen.
Im Jahre 1988 kaufte ich das Buch „Chemie für die Seele. Gefahren und Alternativen“ von Josef Zehentbauer (Königstein/Taunus 1986), wo auf Seite 58 zu lesen ist: „Ein Psychopharmaka-Kritiker meinte mal, man sollte Tranquilizer in das Trinkwasser mischen, dann würde man ideale Untertanen bekommen.“ Die „idealen Untertanen“ existieren für die Herrschenden bereits seit 3760 v. Chr., sie wurden erstmals in Sumer gezüchtet und sind heute über die ganze Welt unter dem Namen „Menschheit“ verstreut. Das erkennt man über die hebräische Sprache, denn der moderne Begriff „Staatsbürger“ lautet „natin“ [Langenscheidt d 609], doch in Talmud-hebräischer Sprache bedeutet dieses Wort „Heiligtumssklave“ [Dalman 286]. Die Frage muss also vielmehr lauten, was es bei der Bevölkerung bewirkt, wenn eine entsprechende Menge Natriumdioxid NaClO2 dem Trinkwasser beigegeben wird, um es – wie auch – immer in das hochexplosive Chlordioxid ClO2 zu mutieren.