KOSCHERES SCHWEINEFLEISCH
Im Gourmet-Restaurant hat die Schlachtplatte ausgedient
Erstellt 11.10.2008
Die Ausgangslage
Im Judentum ist der Genuss von Schweinefleisch rituell streng verboten, denn es heisst in Lv 11,7: "Und das Schwein ... unrein ist es euch" [Zunz I 178]. Im rabbinischen Schrifttum findet sich jedoch die Aussage, "dass der Prophet Elijahu [Elias] noch die Entscheidung treffen werde, ob das Schwein nach Ankunft des Messias rituell verboten oder erlaubt sein wird." [Bloch 105]. Das ist verheissungsvoll und betrifft ganz offensichtlich die Endzeit, die Zeit der Erlösung.
"Wisse, vor wem du stehst"
Es gibt im Judentum drei Tagesgebete, der Kern dieser Gebete ist das Hauptgebet, das so genannte "Achtzehngebet" (schemone esré), das auch "amida" genannt wird, weil man es im Stehen vollzieht. Der Begriff "Achtzehngebet" trifft nicht ganz zu, da es sich in der heute gebräuchlichen babylonischen Fassung um 19 Bitten handelt. Doch ich wage zu behaupten, dass heute keine Jude und kein Rabbiner mehr weiss, warum es ursprünglich genau 18 Bitten waren und warum man bei diesem Gebet stehen muss. Denn die Erkenntnis der dahinter versteckten Wahrheit ist zugleich die Erlösung der Juden vom Joch des babylonischen Talmud und vom talmudischen Rabbinertums.
Diese bisher verborgene Wahrheit hängt mit der oben zitierten Aussage zusammen, dass der Prophet Elijahu die Entscheidung treffen wird, ob das Schwein nach Ankunft des Messias rituelle erlaubt sein wird. Was das bedeutet, geht aus meiner Auflösung des hebräischen Namens JHWH in vier heilige Namen des jüdischen Alten Testaments hervor, die ich bereits mehrmals publiziert habe und durch die die vier ersten Felder im Tageskreis der Sonne (= YIN) belegt sind:
Diese bisher verborgene Wahrheit hängt mit der oben zitierten Aussage zusammen, dass der Prophet Elijahu die Entscheidung treffen wird, ob das Schwein nach Ankunft des Messias rituelle erlaubt sein wird. Was das bedeutet, geht aus meiner Auflösung des hebräischen Namens JHWH in vier heilige Namen des jüdischen Alten Testaments hervor, die ich bereits mehrmals publiziert habe und durch die die vier ersten Felder im Tageskreis der Sonne (= YIN) belegt sind:
Allegorien | Wahrheit = Tageskreis der Sonne | Summe | |
J | Elijahu ALJHW (5) 52 |
Silberstreifen am Horizont QRN-AWR (6) 557/1207 |
(11) 609, Sofit 1259 |
H | Messias MShJCh (4) 358 |
Morgenröte 1 h YMWD HShChR (8) 633 |
(12) 991 |
(9) 410 | (14) 1190, Sofit 1840 | (23) 1600/2250 | |
W | Adonaj ADNJ (4) 65 |
Sonnenaufgang ZRJChTh HShMSh (9) 1270 |
(13) 1335 |
H | El Schadáj AL ShDJ (5) 345 |
Vormittag 6 h LPNJ HTsHRJM (10) 520/1080 |
(15) 865, Sofit 1425 |
(9) 410 | (19) 1790, Sofit 2350 | (28) 2200/2760 | |
( 1 8 ) 8 2 0 | (33) 2980, Sofit 4190 | (51) 3800/5010 |
Diese Tabelle zeigt zusammen mit ihrer Gematria, worum es beim 18er-Gebet der Juden, das im Stehen praktiziert wird, geht: Die allegorischen Namen Elijahu und Messias einerseits und Adonaj und El Schaddaj andererseits weisen in den Zwischensumme jeweils 9 Konsonanten mit der Wertsumme 410 auf, was auf Symmetrie und Zusammengehörigkeit hindeutet. Zum Wert 410 existiert der hebräische Begriff SDR YWLM für "Weltordnung". Darum geht es hier im Kern. Die Summe der vier Allegorien beträgt 18 Konsonanten, der Ursprung des 18er-Gebets; zur Wertsumme 820 existiert die hebräische Sequenz DY LPNJ MJ AThH YWMD "da' lipne mi atta 'omed", die sich meist über dem heiligen Schrein in der Synagoge befindet und die Bedeutung hat: "Wisse, vor wem du stehst!" [Soetendorp 107]. Beim "Amida"-Gebet, dreimal am Tag rituell absolviert, steht der Jude unwissentlich vor JHWH, dem kosmischen Ewigen, und damit vor desseb vier Personifikationen, die jedoch in Wirklichkeit den zwei Zeitpunkten und den zwei Zeiträumen der ersten Hälfte des kosmischen Tages entsprechen - den der Jude nicht kennt, da sein Tag am Abend mit dem Untergang der Sonne beginnt.
Die beiden ersten Allegorien, Elijahu und Messias, ergeben zusammen mit ihren kosmischen Entsprechungen 23 Konsonanten, die Wertsumme 1600 und den Sofitwert 2250. Gematria: Zum Wert 23 existiert das hebräische Verb ChJH für "wieder lebendig machen" (= Auferstehung). Die Zahl 1600 lässt sich in 40 x 40 gliedern, zur Basiszahl 40 existieren die hebräischen Begriffe WLD "walad" für "Neugeborener/s", HLH "hillah" für "Heiligenschein" kund GWAL "goél" für "Heiland, Erlöser, Retter". 1600 lässt sich aber auch in 32 x 50 gliedern: Das verweist auf die 32 Wege und die 50 Tore der Kabbala, die die Erlösung anzeigen. Zum Wert 32 existiert der hebräische Begriff KBWD für "Würde", zum Wert 50 der Begriff HADM für "der Mensch", was zusammen den hebräischen Begriff KBWD-HADM (Wertsumme 82) für "Menschenwürde" ergibt. Zum reduzierten Sofitwert 225 existiert der hebräische Begriff ChZJR für " S c h w e i n " - was im Kontext besagt, dass das Schwein rituell rein ist, sofern es artgemäss gehalten wird.
Der Gesamtwert der Tabelle lässt sich auf 380 reduzieren, zu diesem Wert existiert die Auflösung der hebräischen Abbreviatur Ts"B in TsAN BRZL für "unveräusserliches Gut, ewige Werte". Zum reduzierten Sofitwert 501 existiert der Begriff RASh mit der Bedeutung "Anfang", was hier besagt, dass der Tageskreis mit dem Silberstreifen am Horizont beginnt.
"Alles vom Schwein"
Die obigen Ausführungen wurden ausgelöst durch die regelmässige NZZ-Sonderbeilage "Z - die schönen Seiten", die der Samstagausgabe vom 11.10.2008 beigefügt und dem Thema "Essen" gewidmet war. Bereits auf der Titelseite war das Foto einer gewaltigen Schlachtplatte zu sehen mit Öhrchen, Schnörrchen (Schwanz), Schweinswürsten und einem grossen Stück Schweinebauch, auf dem ein dreizeiliger roter Stempelabdruck zu sehen ist - der unwillkürlich an den Koscher-Stempel im Judentum erinnert. Serviert wird das Ganze auf einer Porzellanplatte "Herend", die lockere 1852 Franken kostet, man bedient sich mit einem silbernen Reislöffel "Marly" zum Preis von 315 Franken. Darüber ist eine Porzellanschale mit Durchbruch (Royal Copenhagen) zum Preis von Fr. 7390 zu sehen, darunter eine mit Salzkartoffeln gefüllte Porzellanschüssel mit Deckel zum Preis von 550 Franken. Die Assoziation: Fünf Stücke Schwein werden mit einem Geschirr serviert, das einen Gesamtwert von über 10'000 Franken repräsentiert.
Einleitend zum Z-Heft heisst es: "Wenn Essen immer mehr zum Problem wird, weil alle auf Diät sind und jeder an einer Laktose-Intoleranz oder sonstigen Nahrungsmittelallergien zu leiden scheint, wird das Geniessen ohne schlechtes Gewissen immer mehr zum Luxus ... Wir müssen also wieder lernen, 'richtig' zu essen."
Exkurs: Weiss man in der Z-Redaktion, was "richtig essen" bedeutet? Vermutlich nicht. Der lateinische Buchstabe "Z" wird "zett" ausgesprochen und diese Sequenz lässt sich durch das bibel-hebräische Wort ZJTh "zájit" erklären, das auch als "zett" vokalisierbar wäre. Es bedeutet "Olivenbaum, Olive, Olivenöl". Das aber ist "der grosse Schmiedehammer, der Verderber der ganzen Erde", wie ich in meinem Beitrag "Die 'nahöstliche' Macht hinter den USA" in der Rubrik "Politik" aufgedeckt habe. ZJTh hat den Wert 417, zu diesem Wert existieren die hebräischen Begriffe DMJWN-ShWA für "Wahn" und MTWS-QRB für "Kampfflugzeug" - was trefflich die Veränderung umreisst, die den Menschen durch den Genuss von "Z" heimsucht.
Zurück zum Schwein: Dem Beitrag im Z-Heft selbst ist der Text vorangestellt: "In der Gourmetküche ist die Schlachtplatte ins Hintertreffen geraten. Denn eigentlich lohnt jede Wurst und jedes Stück Fleisch vom edlen Schwein einen eigenen Auftritt." Verstehen Sie: Zum "edlen Geschirr" passt angeblich nur das "edle Schwein" - also das koschere Schwein.
Dazu heisst es: "Die Schlachtung des [koscheren] Schweins am Ort seines Wohlseins ist ein ganz und gar archaischer Vorgang, aber ein solches Borstenvieh gehört zu den Privilegierten unter den 1,5 Millionen Schweinen im Land, von denen die meisten niemals in der Erde wühlen und als Letztes in ihrem vielleicht sechs Monate dauernden Dasein eine lärmige Schlachtfabrik erleben. Das Massenprodukt kann nicht mehr sein als krampfhaft optimierter Durchschnitt. Das sorgfältig gehaltene, gar auf der Alp gesommerte Land- oder Edelschwein hingegen ... belohnt uns reich, wenn es verwöhnt wird."
Diese Erklärungen reichen nicht aus, um das "edle Schwein" richtig darzustellen. In einem Artikel in der Schweizer Familie wurde vor Jahren ein Tessiner Schweinezüchter vorgestellt, der seine Schweine mit Gerste füttert, bevor er sie schlachtet. Sie sind dann völlig angst- und stressfrei und schütten keine Hormone ins Blut aus, wenn ihr Ende naht. Dann ist das Blut "rein" und damit - aus jüdischer Sicht - "koscher". Das aber ist noch nicht alles: Das Schweinefleisch kommt dem Fleisch des Menschen am nächsten, so dass es aus der Sicht des Stoffwechselprozesses das überhaupt bekömmlichste Fleisch für die menschliche Ernährung darstellt. Wenn man nun die Schweine regelmässig mit Gerste füttert, entspricht das so gewonnene Schweinefleisch einer veredelten Form von Gerste - und Gerste wiederum ist kosmische Nahrung, da sie die atmosphärischen Wirkstoffe der Morgenröte und des Vormittags in sich vereint wie der "Heilige Gral". Wer also den Tag mit dem Silberstreifen am Horizont beginnt und dazu regelmässig Gerste isst, kehrt unweigerlich zur kosmischen Schöpfungskraft zurück.
Im rabbinischen Schrifttum kommt dies durch die hebräische Sequenz LHChZJR YTRH LJWShNH zum Ausdruck mit der Bedeutung "... um die Krone an ihren alten Platz zurückzubringen" [Radday VII 5]. ChZJR bedeutet hier nicht "Schwein", sondern "zurückbringen". Hierzu heisst es in einem anderen Zusammenhang, aber in gleichem Sinne: "Der Ausspruch handelt von den Nichtjuden, die in Zukunft zurückkehren und bekennen werden, dass Gott einzig ist und dass ihm allein alle Macht und Herrschaft zukommen. 'Chazir' bedeutet wörtlich wohl Schwein, im Wortspiel aber 'zurückkehren'." [Bloch 105]. Das bedarf insofern der Richtigstellung, als auch die Juden selbst erstmals "zurückkehren" werden.
Daraus kann man schlussfolgern: Die Rückkehr zum Schwein als Grundnahrungsmittel ist zugleich auch die Rückkehr zum richtigen Essen und damit die Rückkehr zum richtigen Gott.