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Erstellt: 03.04.2011 • Stand: 03.04.2011 • Autor: Dirk Schröder
 
DIE KABBALA HOLLYWOODS
„Die Person Elizabeth Taylor steht
für das Mysterium Film schlechthin“
 
Erstellt 3.4.2011
 
Am Mittwoch, 23.3.2011, starb die Hollywood-Diva Elizabeth Taylor im Alter von 79 Jahren. Am Donnerstag, 31.2.2011, erschien in der „Weltwoche“ Nr. 13 auf Seite 51 unter dem Titel „Brandung Liz“ ein Nekrolog von Daniele Muscionico. Dieser enthielt die nachfolgend zitierte Sequenz, die mich sofort in den tiefsten Tiefen meines Denkens berührte:
 
„Die Person Elizabeth Taylor steht für das Mysterium Film schlechthin. Die Taylor verstehen hiesse der Kabbala Hollywoods auf die Schliche zu kommen. Und wer will das schon. Geheimnislehre? Geheimnisleere? Dreams are made of this.“
 
Der Kernsatz lautet, dass man der Kabbala Hollywoods auf die Schliche kommen muss, um die „Taylor“ zu verstehen. Zunächst erklärt uns Wikipedia, dass „Hollywood“ soviel wie „Stechpalmenwald“ bedeutet. Klickt man aber links die Sprachspalte bei עברית = YBRJTh = Hebräisch an, so kommt für „Hollywood“ der hebräische Begriff הוליווד = HWLJWWD zum Vorschein. Mit „Stechpalme“ oder „Wald“ hat das nicht das Geringste zu tun, es lässt sich überhaupt keine sinnvolle hebräische Sequenz daraus ableiten. Damit kommt die Kabbala zum Zuge. Ich greife sofort zum geheimsten kabbalistischen Permutationsverfahren mit der Bezeichnung „Achas beta“, geschrieben AChS BTY, aus der bereits die Technik hervorgeht: Einem vorgegebenen Konsonanten entsprechend zwei andere Buchstaben, aus denen zusammen mit den anderen Buchstaben sinnvolle hebräische Wörter zu bilden sind – die bekanntlich nur aus Konsonanten bestehen. Hier nun die entsprechende Tabelle für die sieben Konsonanten HWLJWWD:
 
 
 
Die Kabbala "Hollywoods"
  1 2 3 4 5 6 7
1 H W L J W W D
2 L M H G M M K
3 Q R Q P R R Ts
4 Q M Q P M R Ts
 
In der Zeile 1 findet sich der hebräische Name HWLJWWD für „Hollywood“. In Zeile 2 und 3 sind die betreffenden Konsonanten eingetragen, die dem Buchstaben in Zeile 1 schematisch zugeordnet sind. Zeile 4 zeigt die aus Zeile 2 und 3 ausgewählten Konsonanten, die hier drei hebräische Wörter ergeben:
 
  • QM „kam“ [Gesenius 712] bedeutet „Widersacher
  • QP „kof“ [Gesenius 719/709] bedeutet „Affe
  • MRTs ist ein bibelhebräisches Wurzelverb mit den Bedeutungen „unheilbar, schlimm sein, von einem Unglück; eine vernichtende (Schlinge); verhöhnt, gekränkt werden; krank machen, kränken“ [Gesenius 463].
 
In diesem Sinne kann „die Kabbala Hollywoods“ enträtselt werden mit: „den Widersacher, den Affen, krank machen“. Welche Krankheit damit vor allem gemeint ist, wird sich noch zeigen.
 
Nun wollen wir die „Taylor“ richtig „verstehen“, um dieser Deutung Hollywoods in ihrer konkreten Zuordnung auf die Schliche zu kommen. Die Hebräisierung von „Taylor“ erfolgt über die Fraktionierung Ta-yl-or fast buchstäblich mit ThA-YL-AWR und ergibt folgende Übersetzungen: ThA bedeutet „Zelle“, YL bedeutet „Höhe“ und „AWR“ bedeutet „Licht“. Wie die nachfolgende Zusammenstellung zeigt, kommen hinter der Kabbala der „Taylor“ und der Kabbala von „Hollywood“ die Trinität der drei menschlichen Wesenheiten „Nährboden“, „Lebenskraft“ und „Bewusstsein“ zum Vorschein:
 
 
Das Mysterium von "Taylor" und "Hollywood"
Japan
ab 11.3.2011
Tsunami,
Todesbrandungen
AKW-
Katastrophe
Gewaltiges
Erdbeben
 
Die drei
Wesenheiten
Nährboden,
tierische Seele
Lebenskraft,
Triebseele
Bewusstsein,
Geistseele
 
Taylor
+ 23.3.2011
ThA
Zelle
YL
Höhe
AWR
Licht
(7) 708
Chrysantheme
Hollywood
HWLJWWD
QM
Widersacher
QP
Affe
MRTs
krank machen
(7) 650
jem. Schande antun
 
Ich habe dann zu oberst noch die drei katastrophalen Ereignisse in Japan eingetragen und zugeordnet, die am 11.3.2011 ihren unerwarteten Anfang nahmen. Elizabeth Taylor starb exakt 12 Tage später – eine Kreiszahl. Sie starb im Alter von 79 Jahren, zum Wert 79 existiert das bibelhebräische Wurzelverb YWG mit der Bedeutung „einen Kreis ziehen“. Der Lebenskreis der Liz Taylor wurde geschlossen, vermutlich genau so planmässig wie alles andere. Denn der hebräisierte Name „Taylor“ ergibt die Wertsumme 708 und zu diesem Wert existiert auch der hebräische Begriff ChRTsJTh für „Chrysantheme“, das Wahrzeichen Japans und des japanischen Kaiserthrons. Zufall?
 
Der weibliche Vorname „Elizabeth“ wird aggregiert in E-liz-ab-eth, woraus sich buchstäblich die hebräischen Wörter A-LYZ-YB-YTh mit der Wertsumme 650 ergeben und folgenden Bedeutungen:
 
  • A = hebräisches Präformativ 1. Person singular: „mein, ich“.
  • LYZ = Wurzelverb „eine fremde Sprache reden; üble Nachrede führen; unverständlich, barbarisch reden“ [Gesenius 388].
  • YB = „Dickicht; Dichtigkeit; Wolke“ [Gesenius 555].
  • YTh = „Zeit, psychologisch gefüllte
 
Für „Elizabeth“ ergibt sich so die Bedeutung „Ich rede eine fremde Sprache im Dickicht der psychologisch gefüllten Zeit“. Interessant ist auch die Wertsumme 650, denn diese entspricht dem Wert der Kabbala von „Hollywood“. Doch zum Wert 650 existiert auch das hebräische Verb KLM für „jemandem Schande antun“. Damit sind doch sicher nicht nur die Männer gemeint, mit denen die schöne Liz nacheinander acht Ehen geführt hat. Diese wurden alle geschieden, ausgenommen die dritte, die mit dem Tod des Ehepartners endete.
 
Mit dieser zunächst seltsamen Bedeutung von „Elizabeth“ gelangen wir nun zum „Mysterium Film“, ein Geheimnis, für das die Person „Elizabeth Taylor“ schlechthin steht. Die hebräische Übersetzung von „Mysterium Film“ lautet MSTWRJN SRT „mistorin-seret“, wobei SRT nicht nur „Film“ bedeutet, sondern aus Sicht des babylonischen Talmuds auch „Krebs“ [Dalman 301], womit aufgedeckt wird, was bei der Kabbala von „Hollywood“ unter „krank machen“ oder „unheilbar schlimm sein“ zu verstehen ist. Modernhebräisch wird „Krebs“ in beiderlei Bedeutung (Zoologisch, Medizin) SRTN geschrieben und „sártan“ ausgesprochen.
 
In der nachfolgenden Tabelle werden alle bisherigen Erkenntnisse zusammengefasst:
 
 
Hollywood, Elizabeth Taylor und das Mysterium Film
Silber Gold Eisen Kupfer   Tsunami Kernschmelze Erdbeben Japan
Lym-
phe
Knochen-
mark
Galle Blut   Nähr-
boden
Lebens-
kraft
Bewusst-
sein
Drei Wesen-
heiten
Mission des Namenträgers Rahmen für die Mission  
Elizabeth Taylor  
Ich spreche
fremde
Sprache
Dik-
kicht
Zeit   Zelle Höhe Licht    
A LYZ YB YTh (8) ThA YL AWR (7) (15)
1 107 72 470 650 401 100 207 708 1358
Mysterium Film
MSTWRJN SRT
Gematria:
SRT = "Krebs"
Hollywood
HWLJWWD
Kabbala:
Achas Beta
 
MSTWRJN SRT (10) QM QP MRTs (7) (17)
Mysterium Film   Wider-
stand
Affe krank
machen
   
375 269 644 140 180 330 650 1439
  (18)   (14) (32)
483 811 1294 541 280 537 1358 2652

GEMATRIA von oben nach unten: 650 = KLM "jemandem Schande antun". 708 = ChRTsJTh "Chrysantheme" (Japan). 1358 = YD AChRJTh JJMJM "bis in alle Ewigkeit" oder "bis zum Ende der Tage" (= Jüngstes Gericht).

644 = DMM "vernichtet, vertilgt werden (von Personen)". 650 = siehe oben "Elizabeth". 1439 = 228. Primzahl = HChTA HQDMWN "Sündenfall; Erbsünde"; ChRK "brennen, sengen"; YGL MSKH "gegossenes Kalb".

32 = die 32 Wege der Kabbal (im bösen Sinne). 483 = DJNA JThB aramäisch Dn 7,10: "Der Gerichtshof tagt"; MZLWTh "die Tierkreisbilder". 811 = ThShWQH "Trieb"; MShKNThA aramäisch für "Hypothek". 1294 = 2 x 647 = ZMM "sinnen, denken (etwas mit Überlegung tun; in üblem Sinne; Böses planen); Plan, Anschlag". 541 = JShRAL "alle Nicht-Juden". 280 = YJR "Glut, Zornesglut, Leidenschaft; junger Wildesel". 537 = ChWT HShDRH "Rückenmark". 1358 = siehe oben. 2652 = 12 x 221, das heisst: 12 = Kreiszahl, hier: der Teufelskreis; 221 = QNWNJH "kenunja" "Geheime Verschwörung".

Zum Schluss heisst es in der eingangs zitierten Sequenz von Frau Daniele Muscionico: "Geheimnislehre? Geheimnisleere? Dreams are made of this." Die beiden Fragezeichen können positiv beantwortet werden: Mit der Geheimlehre der Kabbala konnten hier die Geheimnisse ausgeleert werden, so dass sie damit unwirksam werden. Und was die Behauptung anbetrifft, Träume seien aus Geheimnissen gemacht, so ist ihr recht zu geben: Das hebräische Wort für "Träume" ist ChLWMWTh mit dem Wert 490. Zum Wert 490 existiert auch der hebräische Begriff PJRWTKNJQH für "Feuerwerkskunst". Das ist eine Metapher für die Kunst, mit vergifteter Nahrung wie Weizen, Kochsalz, Milch und Sauerteig die Galle zu aktivieren und so im Blutkreislauf leuchtende Explosionen zu erzeugen. 



 
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Erstellt: 27.09.2010 • Stand: 27.09.2010 • Autor: Dirk Schröder

Ein kabbalistisches Grundrätsel

DAS GEHEIMNIS DES 5. BUCHES MOSES
 
Erstellt 27.9.2010
 
Am 19.9.2010 erhielt ich ein E-mail von Herrn Th. aus dem Welschland, der bei mir nur als Interessent gespeichert ist, mit folgendem Inhalt:
 
 
Hatte Samstag 18.9.2010 ein Kurs in Studen bei Biel
Wir haben über den Talmud gesprochen. Wenn man nun das 5. Buch Moses nimmt
Und die Worter nach Talmud auseinander nimmt, dann sollte im 5 Buch Moses die ganze Wahrheit sein,
Die aber im jetzigen Text versteckt ist, da wir ja die Wörter nicht so zerlegen können wie Sie.
Habe Sie das 5. Buch Moses mal auseinander genommen?
Wenn ja, senden Sie mir doch mal ein paar Seiten.

 
 
Was, verehrter Leser dieser Zeilen, könnten Sie mit dieser Fragestellung anfangen? Für mich jedenfalls war das Thema neu und reizvoll, weshalb ich mich trotz wichtiger anderer Arbeiten hinsetzte und das Rätsel knackte. Ich schrieb Herrn Th. am 26.9.2010 bei der Bearbeitung eines riesigen Pendenzenstapels an erhaltenen Mails folgendes Mail:
 
 
Sehr geehrter Herr Th.
 
besten Dank für Ihr Mail vom 19.9.2010 … Zu Ihrer Frage betreffend das 5. Buch Moses: Mir war diese Aufgabenstellung in dieser Form bisher nicht bekannt und sie wird von Ihnen auch nicht in der erforderlichen Präzision beschrieben. Bekannt ist mir, dass die Bibelexperten sagen, im 5. Buch Moses seien alle vier ersten Bücher des Pentateuchs zusammengefasst, so dass dieses eine Art „Quintessenz“ darstellt = „die ganze Wahrheit“. Doch wie man das ganze 5. Buch Moses mit seiner Unzahl an hebräischen Wörtern „auseinander nehmen“ soll, ist mir, wenn man das wörtlich nimmt, schleierhaft, denn das wäre gegebenenfalls eine Doktorarbeit von mehreren Monaten, würde aber nach meinem Dafürhalten zu keinem sinnvollen Ergebnis führen.
 
Doch mir ist bekannt und ich habe es schon oft durch entsprechende Analysen beweisen können, dass in einem hebräischen Titel der Inhalt des nachfolgenden Textes in verborgener Weise in Kurzform enthalten sein kann, den nur der „gewiefte“ Hebraist, der nicht am wörtlichen Sinn kleben bleibt, erschliessen kann – und der Kabbalist, der jedes hebräische Wort über die Gematria und andere Methoden in völlig andere Erkenntnisebenen transformieren kann. Ich will das kurz demonstrieren und möchte betonen, dass ich das Ergebnis hier erstmals so herausgefunden habe durch Ihre Anregung:
 
Der hebräische Titel des 5. Buches Moses lautet üblicherweise „Devarim“ DBRJM, was ein Plural von DBR ist und „Wörter, Reden“ bedeutet. Die Wertsumme ist 256.
 
Der andere Weg: Sieht man jedoch im Originaltext nach, so steht dort als ein Wort „hádevarim“ HDBRJM mit dem Wert 261 und und der Bedeutung „die Reden“. Gematria: Zum Wert 261 existiert der hebräische Begriff MChZWR mit den Bedeutungen „Zyklus, Kreislauf“ oder, anders vokalisiert, „Regeneration“.  
 
Doch HDBRJM selbst hat auch noch andere Bedeutungen: YShRTh HDBRJM bedeutet „die Zehn Gebote“, doch neben „Gebote“ wären für HDBRJM auch Pluralformen wie „Sachen“ oder „Bewandtnisse“ möglich [Gesenius 154f.].
 
Nun aber lassen sich die 6 hebräischen Konsonanten auch in drei existente hebräische Wörter gliedern, nämlich HD–BR–JM:
>> HD „héd“ bedeutet bibelhebräisch „Freudengeschrei“ [Gesenius 174], modern-hebräisch jedoch auch „Echo, Widerhall“ [Langenscheidt h 122].
>> BR „bár“ bedeutet bibelaramäisch I. „Feld, freies Feld“ und II. „Sohn; Mitglied einer Gemeinschaft“ [Gesenius 899]. Doch aramäisch BR „bár“ entspricht auch dem hebräischen Begriff RShWTh „reschut“ [Melamed 87] mit der Bedeutung „1. Obrigkeit; 2. höchste Gewalt“.
>> JM „jam“ ist bibelhebräisch für „Meer“, auch: „das Meer als Bild des Grenzenlosen“ [Gesenius 302]. Meine Deutung im Kontext: Damit ist hier der griechische „Okeanos“ gemeint, den ich als eine Metapher für die Erdatmosphäre mit ihren vier unterschiedlichen Luftqualitäten „Morgenröte“, „Vormittag“, „Nachmittag“ und „Nacht“ (Offb: „die vier Winde“), welche den vier ersten Bücher des Pentateuch, beginnend mit „Genesis“ = „Morgenröte“, entsprechen.
 
Das überraschende Ergebnis, wenn man die Gematria des hebräischen Titels des 5. Buches zu Rate zieht und den Titel selbst „auseinander nimmt“: Der (Tages-)Kreis (der Sonne und seine) Gebote sind ein Widerhall (auf diesem) freien Feld der höchsten Gewalt (dem individuellen Bewusstsein), (über) das Grenzenlose (die Erdatmosphäre).
 
Das ist „die ganze Wahrheit“, das absolute Wissen, das heute durch kulturelle Vorgaben vollständig überlagert ist.
 
Die kabbalistische Analyse könnte nun noch erheblich weiter gehen, beispielsweise, indem HDBRJM in die drei hebräischen Abbreviaturen H“D–B“R–J“M gegliedert wird und hierzu die entsprechenden Auflösungen [Ashkenazi] konsultiert und ausgewählt werden. Aber das und vieles andere kann hier aus Zeit- und anderen Gründen nicht vertieft werden.
 
Verehrter Herr Th., so sieht meine Antwort auf Ihre grundlegende und so einfach erscheinende Frage aus. Ich habe dafür weit mehr als eine Stunde Analysearbeit aufgewendet, was an sich völlig unverhältnismässig ist, da Sie nicht gerade als ein begeisterter Besteller meiner Publikationen aufgefallen sind. Trotzdem schenke ich Ihnen diese Leistung von mir … Bitte teilen Sie mir aber, so oder so, gelegentlich mit, wie diese „Offenbarung“ bei Ihnen und gegebenenfalls den Teilnehmern an dem Talmud-Kurs in Studen angekommen ist.
 
Und noch etwas: Ich erwarte von den Lesern meiner Homepage und meiner Publikationen keinerlei Denkanstösse, sondern allenfalls konstruktive Beiträge zu dem, was ich analytisch aufdecke. Mit „Denkanstössen“ dieser Art wollen die meisten nur auf kostenlose Art zur Auflösung von Rätseln kommen, die sie bewegen. Und wovon soll ich dann leben?
 
Mit freundlichen Grüssen
 
Dirk Schröder
Unabhängiger Publizist und Privatgelehrter
Gemeinnützige Stiftung für Existenzanalyse in Basel
Rüschlistrasse 10
CH 2502 Biel/Bienne

dirk.schroeder@tikkun.ch
www.kabbala-akademie.ch
 
Die Antwort von Herrn Th. kam bereits am selben 26.9.2010 per Mail:
 
 
Korrektur: Es war kein Talmud Kurs – der Leiter von diesem Kurs hat nur erwähnt dass das Wahre (Wesen)  - oder so etwas - der Erde im 5.Buch Moses stehe.
Man müsse das aber im oder Mit dem Talmud auseinander nehmen. Er ist kein Spezialist von dem. Da ich aber von ihnen gehört habe,
Habe ich mir erlaubt Sie zu fragen.  Werde den Text an ihn Weiterleiten.
Ja ich bin kein Kunde von Ihnen, habe aber 2 x bezahlt …Auf Alle Fälle herzliche Dank für Ihre Antwort
Helmut Th.

 

Mein Kommentar: Der Fall ist typisch für viele Mails, die mich laufend erreichen: Jemand hat eine Frage, von der er glaubt, dass ich sie ihm beantworten kann. Wenn ich das tue, kann er entweder - wie im vorliegenden Fall - mit der Antwort nichts anfangen, weil sein Geist dieses Niveau nicht hat, oder er kritisiert meine Antwort in der Hoffnung, dass sich daraus eine für ihn interessante Diskussion ergibt. Für beides habe ich einfach keine Zeit.
 
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Erstellt: 11.10.2008 • Stand: 11.10.2008 • Autor:

KOSCHERES SCHWEINEFLEISCH
Im Gourmet-Restaurant hat die Schlachtplatte ausgedient

Erstellt 11.10.2008

Die Ausgangslage

Im Judentum ist der Genuss von Schweinefleisch rituell streng verboten, denn es heisst in Lv 11,7: "Und das Schwein ... unrein ist es euch" [Zunz I 178]. Im rabbinischen Schrifttum findet sich jedoch die Aussage, "dass der Prophet Elijahu [Elias] noch die Entscheidung treffen werde, ob das Schwein nach Ankunft des Messias rituell verboten oder erlaubt sein wird."  [Bloch 105]. Das ist verheissungsvoll und betrifft ganz offensichtlich die Endzeit, die Zeit der Erlösung.
 

"Wisse, vor wem du stehst"
 
Es gibt im Judentum drei Tagesgebete, der Kern dieser Gebete ist das Hauptgebet, das so genannte "Achtzehngebet" (schemone esré), das auch "amida" genannt wird, weil man es im Stehen vollzieht. Der Begriff "Achtzehngebet" trifft nicht ganz zu, da es sich in der heute gebräuchlichen babylonischen Fassung um 19 Bitten handelt. Doch ich wage zu behaupten, dass heute keine Jude und kein Rabbiner mehr weiss, warum es ursprünglich genau 18 Bitten waren und warum man bei diesem Gebet stehen muss. Denn die Erkenntnis der dahinter versteckten Wahrheit ist zugleich die Erlösung der Juden vom Joch des babylonischen Talmud und vom talmudischen Rabbinertums.
      Diese bisher verborgene Wahrheit hängt mit der oben zitierten Aussage zusammen, dass der Prophet Elijahu die Entscheidung treffen wird, ob das Schwein nach Ankunft des Messias rituelle erlaubt sein wird. Was das bedeutet, geht aus meiner Auflösung des hebräischen Namens JHWH in vier heilige Namen des jüdischen Alten Testaments hervor, die ich bereits mehrmals publiziert habe und durch die die vier ersten Felder im Tageskreis der Sonne (= YIN) belegt sind:

 
JHWH, oder: "Wisse, vor wem du stehst!"
  Allegorien Wahrheit = Tageskreis der Sonne Summe
J Elijahu
ALJHW (5) 52
Silberstreifen am Horizont
QRN-AWR (6) 557/1207
(11) 609,
Sofit 1259
H Messias
MShJCh (4) 358
Morgenröte 1 h
YMWD HShChR (8) 633
(12) 991
  (9) 410 (14) 1190, Sofit 1840 (23) 1600/2250
W Adonaj
ADNJ (4) 65
Sonnenaufgang
ZRJChTh HShMSh (9) 1270
(13) 1335
H El Schadáj
AL ShDJ (5) 345
Vormittag 6 h
LPNJ HTsHRJM (10) 520/1080
(15) 865,
Sofit 1425
  (9) 410 (19) 1790, Sofit 2350 (28) 2200/2760
  ( 1 8 8 2 0 (33) 2980, Sofit 4190 (51) 3800/5010

Diese Tabelle zeigt zusammen mit ihrer Gematria, worum es beim 18er-Gebet der Juden, das im Stehen praktiziert wird, geht: Die allegorischen Namen Elijahu und Messias einerseits und Adonaj und El Schaddaj andererseits weisen in den Zwischensumme jeweils 9 Konsonanten mit der Wertsumme 410 auf, was auf Symmetrie und Zusammengehörigkeit hindeutet. Zum Wert 410 existiert der hebräische Begriff SDR YWLM für "Weltordnung". Darum geht es hier im Kern. Die Summe der vier Allegorien beträgt 18 Konsonanten, der Ursprung des 18er-Gebets; zur Wertsumme 820 existiert die hebräische Sequenz DY LPNJ MJ AThH YWMD "da' lipne mi atta 'omed", die sich meist über dem heiligen Schrein in der Synagoge befindet und die Bedeutung hat: "Wisse, vor wem du stehst!" [Soetendorp 107]. Beim "Amida"-Gebet, dreimal am Tag rituell absolviert, steht der Jude unwissentlich vor JHWH, dem kosmischen Ewigen, und damit vor desseb vier Personifikationen, die jedoch in Wirklichkeit den zwei Zeitpunkten und den zwei Zeiträumen der ersten Hälfte des kosmischen Tages entsprechen - den der Jude nicht kennt, da sein Tag am Abend mit dem Untergang der Sonne beginnt.
      Die beiden ersten Allegorien, Elijahu und Messias, ergeben zusammen mit ihren kosmischen Entsprechungen 23 Konsonanten, die Wertsumme 1600 und den Sofitwert 2250. Gematria: Zum Wert 23 existiert das hebräische Verb ChJH für "wieder lebendig machen" (= Auferstehung). Die Zahl 1600 lässt sich in 40 x 40 gliedern, zur Basiszahl 40 existieren die hebräischen Begriffe WLD "walad" für "Neugeborener/s", HLH "hillah" für "Heiligenschein" kund GWAL "goél" für "Heiland, Erlöser, Retter". 1600 lässt sich aber auch in 32 x 50 gliedern: Das verweist auf die 32 Wege und die 50 Tore der Kabbala, die die Erlösung anzeigen. Zum Wert 32 existiert der hebräische Begriff KBWD für "Würde", zum Wert 50 der Begriff HADM für "der Mensch", was zusammen den hebräischen Begriff KBWD-HADM (Wertsumme 82) für "Menschenwürde" ergibt. Zum reduzierten Sofitwert 225 existiert der hebräische Begriff ChZJR für " S c h w e i n " - was im Kontext besagt, dass das Schwein rituell rein ist, sofern es artgemäss gehalten wird.
      Der Gesamtwert der Tabelle lässt sich auf 380 reduzieren, zu diesem Wert existiert die Auflösung der hebräischen Abbreviatur Ts"B in TsAN BRZL für "unveräusserliches Gut, ewige Werte". Zum reduzierten Sofitwert 501 existiert der Begriff RASh mit der Bedeutung "Anfang", was hier besagt, dass der Tageskreis mit dem Silberstreifen am Horizont beginnt.

 
"Alles vom Schwein"

Die obigen Ausführungen wurden ausgelöst durch die regelmässige NZZ-Sonderbeilage "Z - die schönen Seiten", die der Samstagausgabe vom 11.10.2008 beigefügt und dem Thema "Essen" gewidmet war. Bereits auf der Titelseite war das Foto einer gewaltigen Schlachtplatte zu sehen mit Öhrchen, Schnörrchen (Schwanz), Schweinswürsten und einem grossen Stück Schweinebauch, auf dem ein dreizeiliger roter Stempelabdruck zu sehen ist - der unwillkürlich an den Koscher-Stempel im Judentum erinnert. Serviert wird das Ganze auf einer Porzellanplatte "Herend", die lockere 1852 Franken kostet, man bedient sich mit einem silbernen Reislöffel "Marly" zum Preis von 315 Franken. Darüber ist eine Porzellanschale mit Durchbruch (Royal Copenhagen) zum Preis von Fr. 7390 zu sehen, darunter eine mit Salzkartoffeln gefüllte Porzellanschüssel mit Deckel zum Preis von 550 Franken. Die Assoziation: Fünf Stücke Schwein werden mit einem Geschirr serviert, das einen Gesamtwert von über 10'000 Franken repräsentiert.
      Einleitend zum Z-Heft heisst es: "Wenn Essen immer mehr zum Problem wird, weil alle auf Diät sind und jeder an einer Laktose-Intoleranz oder sonstigen Nahrungsmittelallergien zu leiden scheint, wird das Geniessen ohne schlechtes Gewissen immer mehr zum Luxus ... Wir müssen also wieder lernen, 'richtig' zu essen." 
      Exkurs: Weiss man in der Z-Redaktion, was "richtig essen" bedeutet? Vermutlich nicht. Der lateinische Buchstabe "Z" wird "zett" ausgesprochen und diese Sequenz lässt sich durch das bibel-hebräische Wort ZJTh "zájit" erklären, das auch als "zett" vokalisierbar wäre. Es bedeutet "Olivenbaum, Olive, Olivenöl". Das aber ist "der grosse Schmiedehammer, der Verderber der ganzen Erde", wie ich in meinem Beitrag "Die 'nahöstliche' Macht hinter den USA" in der Rubrik "Politik" aufgedeckt habe. ZJTh hat den Wert 417, zu diesem Wert existieren die hebräischen Begriffe DMJWN-ShWA für "Wahn" und MTWS-QRB für "Kampfflugzeug" - was trefflich die Veränderung umreisst, die den Menschen durch den Genuss von "Z" heimsucht.
      Zurück zum Schwein: Dem Beitrag im Z-Heft selbst ist der Text vorangestellt: "In der Gourmetküche ist die Schlachtplatte ins Hintertreffen geraten. Denn eigentlich lohnt jede Wurst und jedes Stück Fleisch vom edlen Schwein einen eigenen Auftritt." Verstehen Sie: Zum "edlen Geschirr" passt angeblich nur das "edle Schwein" - also das koschere Schwein.
      Dazu heisst es: "Die Schlachtung des [koscheren] Schweins am Ort seines Wohlseins ist ein ganz und gar archaischer Vorgang, aber ein solches Borstenvieh gehört zu den Privilegierten unter den 1,5 Millionen Schweinen im Land, von denen die meisten niemals in der Erde wühlen und als Letztes in ihrem vielleicht sechs Monate dauernden Dasein eine lärmige Schlachtfabrik erleben. Das Massenprodukt kann nicht mehr sein als krampfhaft optimierter Durchschnitt. Das sorgfältig gehaltene, gar auf der Alp gesommerte Land- oder Edelschwein hingegen ... belohnt uns reich, wenn es verwöhnt wird."
      Diese Erklärungen reichen nicht aus, um das "edle Schwein" richtig darzustellen. In einem Artikel in der Schweizer Familie wurde vor Jahren ein Tessiner Schweinezüchter vorgestellt, der seine Schweine mit Gerste füttert, bevor er sie schlachtet. Sie sind dann völlig angst- und stressfrei und schütten keine Hormone ins Blut aus, wenn ihr Ende naht. Dann ist das Blut "rein" und damit - aus jüdischer Sicht - "koscher". Das aber ist noch nicht alles: Das Schweinefleisch kommt dem Fleisch des Menschen am nächsten, so dass es aus der Sicht des Stoffwechselprozesses das überhaupt bekömmlichste Fleisch für die menschliche Ernährung darstellt. Wenn man nun die Schweine regelmässig mit Gerste füttert, entspricht das so gewonnene Schweinefleisch einer veredelten Form von Gerste - und Gerste wiederum ist kosmische Nahrung, da sie die atmosphärischen Wirkstoffe der Morgenröte und des Vormittags in sich vereint wie der "Heilige Gral". Wer also den Tag mit dem Silberstreifen am Horizont beginnt und dazu regelmässig Gerste isst, kehrt unweigerlich zur kosmischen Schöpfungskraft zurück.
      Im rabbinischen Schrifttum kommt dies durch die hebräische Sequenz LHChZJR YTRH LJWShNH zum Ausdruck mit der Bedeutung "... um die Krone an ihren alten Platz zurückzubringen" [Radday VII 5]. ChZJR bedeutet hier nicht "Schwein", sondern "zurückbringen". Hierzu heisst es in einem anderen Zusammenhang, aber in gleichem Sinne: "Der Ausspruch handelt von den Nichtjuden, die in Zukunft zurückkehren und bekennen werden, dass Gott einzig ist und dass ihm allein alle Macht und Herrschaft zukommen. 'Chazir' bedeutet wörtlich wohl Schwein, im Wortspiel aber 'zurückkehren'." [Bloch 105]. Das bedarf insofern der Richtigstellung, als auch die Juden selbst erstmals "zurückkehren" werden.
      Daraus kann man schlussfolgern: Die Rückkehr zum Schwein als Grundnahrungsmittel ist zugleich auch die Rückkehr zum richtigen Essen und damit die Rückkehr zum richtigen Gott.

 

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