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Die Zeitrechnungen werden erstmals geordnet und zugeordnet


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Erstellt: 10.12.2008 • Stand: 10.12.2008 • Autor: Dirk Schröder

Die Zeitrechnungen werden erstmals geordnet und zugeordnet

Kapitel aus der Schrift "Tikkun" vom 9.12.2008, Seite 13-16 (ohne Bild 5)

Erstellt 10.12.2008

Ich habe mich schon „seit ewigen Zeiten“ mit der christlichen Zeitrechnung und ihrem hebräischen Gegenstück beschäftigt und dabei ist mir aufgefallen, dass es für beide im Hebräischen jeweils zwei verschiedene Namen hat. Erst jetzt habe ich mir das noch einmal genauer angesehen und dabei auch die tatsächliche Bedeutung der hebräischen Begriffe herausgefunden:

       ● Im Deutsch-Hebräisch-Wörterbuch findet man unter dem Stichwort „Christliche  Zeitrechnung“ die hebräische Übersetzung „há-sefira há-kelalith“ [Langenscheidt d 130]. Das wird (von mir transkribiert) HSPJRH HKLLJTh geschrieben, die 12 Konsonanten haben die Wertsumme 855. Das Wort „há-sefira“ bedeutet „die Zählung“, doch „kelalith“ hat mit „christlich“ nichts zu tun, sondern ist ein feminines Adjektiv mit der Bedeutung „allgemein, universal“. Der vorgesetzte Artikel „h-“ ersetzt den in der hebräischen Grammatik unbekannten Superlativ. Der ganze Begriffe lautet also wörtlich übersetzt: „die universalste Zählung“ oder „die allgemeinste Zeitrechnung“. Dabei stimmt bereits nachdenklich, dass zum Wortwert 855 auch die Auflösung der hebräischen Abbreviatur Ch“G in ChWBWTh GLWTh existiert mit der Bedeutung „Die Schulden sind die Verbannung“.
       ● Im Hebräisch-Deutsch-Wörterbuch findet sich der obige hebräische Begriff „há-sefira há-kelalith“ unter dem Stichwort „kelali“ für „allgemein, universal“ [Langenscheidt h 237]. Unter dem Stichwort „sefira“ für „Zählung, Zeitrechnung“ steht auch die Ableitung „sefiráth há-notsrim“ mit der Übersetzung „christliche Zeitrechnung, A.D.“ [Langenscheidt h 406]. Das wird SPJRTh HNWTsRJM geschrieben, die 12 Konsonanten haben die Wertsumme 1151. Eine wörtliche Übersetzung der Sequenz lautet „Zählung der Christen“. Das klingt fast nach einer Volks- odere Viehzählung. Es berührt auch seltsam, das für uns demodierte A.D. („Anno domini“, im Jahre des Herrn) in einem modernen hebräischen Wörterbuch anzutreffen, gerade so, also sei es den Christen nicht erlaubt, die Zeit vor Christi Geburt zu erforschen oder zu besprechen. Hier stimmt zudem bedenklich, dass zum Wortwert 1151 auch die berühmte Sequenz Ri 5,21 ThDRKJ NPShJ YZ aus dem „Deborah-Lied“ existiert mit der Bedeutung „Meine Seele soll aufsteigen mit Macht“ [Einheitsübersetzung 235] oder „Tritt einher, meine Seele, mit Siegeskraft!“ [Zunz II 407]. Beides verheisst nichts Gutes, sondern Masslosigkeit.
       ● Ein hebräisches Wort für das jüdische Äquivalent ist im modernen Hebräisch-Wörterbuch nirgends zu finden; damit soll sich wohl kein Unbefugter beschäftigen. Doch im Beitrag eines jüdischen Gelehrten findet sich der Satz: „Vom 12. Jahrhundert an wurde die bisherige durch eine neue und bis heute gebräuchliche Zählung verdrängt. Ihr Name ist MNJJN LJTsJRH minjan la-jezira (= Zählung nach der Schöpfung, kurz A.M. = Anno Mundi)“ [Radday IV 99]. An diesem Begriff haben sich viele nichtjüdische Gemüter erregt, da sie „Schöpfung“ mit der Erschaffung der Welt gleichsetzen. Das ist der gewollt vorgegebene Holzweg für den „rationalen“ Geist ohne Hebräischkenntnisse. Aufgrund meiner Forschungsarbeiten habe ich jedoch herausgefunden, dass damit das Jahr 3760 v. Chr. gemeint ist, als in Sumer erstmals der dauerhaft anaerobe Mensch gezüchtet wurde und damit die schriftliche Menschheitsgeschichte begann mit ihren Hochkulturen, Hochreligionen und der Hochfinanz. Die Sequenz MNJJN LJTsJRH hat 11 Konsonanten mit der Wertsumme 505 und dem Sofitwert 1155. Zum Wert 505 existiert der hebräische Begriff AJKWTh ChJJM für „Lebensqualität“, zum Wert 1155 die berühmte Sequenz YD-PH ThBWA WLA ThSJP aus Hi 38,11 mit der Bedeutung „Bis hierher kommst du, und nicht weiter!“ [Zunz IV 1149], lateinisch bekannt als „Non plus ultra“. Dahinter scheint also noch etwas Wichtiges verborgen zu sein.
       ● Es ist (zumindest für den gewieften Kabbalisten und Systemdenker) naheliegend, dieses Undenkbare dort zu suchen, wo uns soeben die entsprechende Beschränkung auferlegt wurde, nämlich im Bereich der jüdischen Zeitrechnung. Hier aber findet sich im zuvor bereits zitierten Bericht folgende Sequenz: „In der hellenistischen Epoche bürgerte sich eine neue Zählung ein, die unter den Juden bis ins späte Mittelalter gebräuchlich war … Während diese Zählung in den Nachfolgereichen der Seleuziden und Ptolomäer schon nach wenigen Jahrhunderten behördlich nicht mehr benützt wurde, zählten die Juden noch ein Jahrtausend LMNJJN HShTRWTh le-minjan ha-schetarot (= nach der Zählung auf [nichtjüdischen offiziellen] Dokumenten).“ [Radday IV 99]. Wer da nun einfach „Aha“ sagt, verpasst eine köstliche Entdeckung. Wer sich dagegen fragt, was denn unter „nichtjüdischen offiziellen Dokumenten“ zu verstehen ist, hat die Spur gefunden. Dann schlägt man im Wörterbuch unter Singular ShTR „schetar“ nach und liest: „Wechsel, Schuldschein, Geldschein, Banknote“ [Langenscheidt h 564]. DAS IST ES! Die „Zeitrechnung“ als Instrument zur Zählung des Geldes – und damit auch der Schulden der anderen und der periodischen Zinserträge darauf. Und bekanntlich haben ja die Juden keine eigenes Geld, sondern nur das ihrer Wirtsvölker. Ausserdem ist ein „Geldschein“ wohl das bekannteste „offizielle Dokument“. Die hebräische Sequenz LMNJJN HShTRWTh hat 12 Konsonanten mit der Wertsumme 1110 und den Sofitwert 1760. Gematria: Zum Wert 1110 existiert die Sequenz SDR ThWLDWTh mit der Bedeutung „die Ord-nung der Geschlechter“. Dieser Handlungsanweisung komme ich gleich nach. Zum Wert 1760 existiert die Sequenz BJRWShLJM YJR HKThR BHRJM mit der Bedeutung „In Jeru-salem, der Stadt der Krone in den Bergen“ [Gematrikon II 256]. Das zeigt völlig unerwartet einen weiteren fundamentalen Zusammenhang auf. Denn der „Krone in den Bergen“ entspricht der englische Begriff „Crown Heights“ – und das ist der Name jenes Stadtviertels in Brooklyn, New York, wo der Chabad-Chassidismus seine Weltzentrale hat. Hier also befindet sich aus chassidischer Sicht auch die Stadt Jerusalem als Mittelpunkt der Welt – was wohl der Hauptgrund dafür war, dass Menachem Mendel Schneerson niemals in seinem Leben in Israel war, geschweige denn im dortigen „Jerusalem“. Hier befindet sich dann aber auch das Zentrum der Geldmacht, die Schaltstelle der internationalen Hochfinanz schlechthin. Es ist durchaus verständlich, dass niemand so weit denken durfte: Non plus ultra, nicht mehr weiter!
       Noch bevor ich vom Auftrag zur „Ordnung der Geschlechter“ wusste, hatte ich diese bereits vorgenommen. Das zeigt Bild 5 (hier stark vereinfachte Version ohne jegliche Auswertung):
 
Bild 5: Das NON PLUS ULTRA wird erstmals überwunden
Ideologie ZEITRECHNUNG GESCHLECHTER
Kapitalismus Nach der Zählung auf
(nicht-jüdischen, offiziellen)
Dokumenten
3760 v. Chr. - 651 n. Chr.
CHALDÄERTUM
    Satan 1000 Jahre
im Untergrund
Kapitalismus Nach der Zählung auf
(nicht-jüdischen, offiziellen)
Dokumenten
1651 - 2008 n. Chr.
357 Jahre

CHASSIDISMUS
Sozialismus Zählung nach
der Schöpfung
3760 v. Chr. - 2008 n. Chr.
JUDENTUM
    0,25 % der
Weltbevölkerung
Liberale
Marktwirtschaft
Die universalste
Zählung
Die
FREIGEBORENEN
Demokratie und
Rechtsstaat
Zählung der
Christenheit
Sklavenvölker
CHRISTENTUM
    99.75 % der
Weltbevölkerung
 
       Den vier verschiedenen Begriffen für die „Zeitrechnung“ habe ich zunächst die betreffenden „Geschlechter“ zugeordnet, nämlich den „Chassidismus“, das „Judentum“ und das „Christentum“. Für die „universalste Zählung“ dagegen hatte ich keinen Begriff. Ich zählte deshalb die Wortwerte der sieben bewerteten Begriffe zusammen, was die Summe 5296 ergab. Da ich diese Schrift schon vorher mit „Tikkun“ betitelt hatte, wählte ich dessen auf 5560 potenzierten Wortwert als Zielgrösse. Daraus ergab sich ein Differenzwert von 264 und hierzu fand ich – o Wunder – in meinen Unterlagen den hebräischen Begriff ChWRJM für „die Edlen, die Freigeborenen“. Volltreffer! Denn damit ist die „Aristokratie“ eines Landes gemeint, unter welchem Etikett sie auch immer gerade – offen oder verheimlicht – auftritt. Mit dem „Volk“ hat sie nicht das Geringste zu tun, ihr Hauptinteresse gilt dem eigenen Wohlleben, der Anhäufung von eigenem Reichtum und von Staatsschulden, für die das gezählte Volk das Haftungssubstrat darstellt.
       Über dem „Chassidismus“ aber, einer temporären Erscheinung, kommt das „Chaldäertum“ als zeitlose Macht zum Vorschein, die als Erstes das periodische „Geldzählen“ erfunden hat sowie die dazu gehörenden Schuld-Geld-Zins-Systeme, Kalendersysteme und deren raffinierte „Vermarktung“. Darauf bauten dann die Hochkulturen und die Hochreligionen als materielle und geistige Zucht-Häuser aller Wirtsvölker auf.
       Viele Spitzenpolitiker und Spitzenmanager gehören nicht zu den „Freigeborenen“, sondern sind – wie schon im Alten Rom – besonders privilegierte Mitglieder der Sklavenschicht. Zu den ganz herausragenden Gestalten darunter zählte einst ein Adolf Hitler, heute ist es Barack Obama. Dann aber sind jedesmal ganz besondere, unerwartete Entwicklungen fällig!
       Im SPIEGEL 47/2008 hiess es unter dem Titel „Vertraulich auf ewig“: „In Ministerien und Archiven liegen über eine Million Geheimakten. Viele stammen noch aus der Gründerzeit der Bundesrepublik – sie müssten längst freigegeben sein.“ Wenn man Bild 5 auf Seite 14 ausgiebig studiert und versteht, wird klar, warum es beim SPIEGEL-Titel bleiben wird.
       Bild 5 zeigt die absolute, Schuldgeld-dominierte „Weltordnung“ seit Kulturbeginn im Jahre 3760 v. Chr. auf. In der NZZ vom 25.10.2008 hiess es im Leitartikel „Globale Krise der Freiheit“ recht neunmalklug: „Es ist nicht das erste Mal, dass von neuen Weltordnungen geträumt wird. Jetzt soll der Kapitalismus neu erfunden werden.“ Das bedarf jedoch, mit Blick auf Bild 5, einer gleich dreifachen Klarstellung:
       ● „Freiheit“ in diesem Sinne hat es für etwa 95 % der Weltbevölkerung seit nunmehr fast 6000 Jahren noch nie gegeben, allenfalls die vorgegaukelte Freiheit in der Phantasie.
       ● Eine wirklich „neue Weltordnung“ muss das ewige Grundmuster aus Bild 5 radikal überwinden; andernfalls liegt weiterhin nur Etikettenschwindel vor.
       ● Auch der „Kapitalismus“ ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern seit 6000 Jahren am Wirken. Seine „Neuerfindung“ setzt die Überwindung des Bisherigen voraus.
       Wie „global“ allein das Grundschema „Zaddikim-Chassidim“ wirkt, wurde bereits in Bild 3 auf Seite 8 gezeigt und im dazugehörigen Kapitel auf Seite 9 erklärt.
 

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