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Thorwald Dethlefsen - Krankheit als Weg


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Erstellt: 04.04.2011 • Stand: 04.04.2011 • Autor: Dirk Schröder
 
KRANKHEIT ALS WEG
Thorwald Dethlefsen
erstellt 4.4.2011
 
Anlässlich eines mehrtägigen Kabbala-Treffs mit drei Personen Ende März 2011 in Biel kam auch der Begriff „Kawwana“ (hebr. „Intention, bewusste Absicht“) zu Sprache und ich wies darauf hin, dass es sich dabei um ein rabbinisches Konzept handle, durch das man einen bestimmten spirituellen Zustand erlangt. Dieser Begriff sei seinerzeit vom deutschen Esoteriker Thorwald Dethlefsen zur Bezeichnung seiner Kirche verwendet und somit missbraucht worden, zumal er für seine damit verbundenen Kurse eine Unsumme Geld verlangte (ich erinnere mich vage an Kursgebühren von 30'000 Mark). Ich hatte um 1996 diese Übernahme und Kommerzialisierung einer rabbinischen Idee durch einen Nichtjuden in meinen Publikationen kritisiert und auf die Möglichkeit einer Bestrafung von Dethlefsen hingewiesen. Nun erfuhr ich bei diesem Kabbala-Treff, dass Dethelfsen vor nicht allzu langer Zeit verstarb – was mich sehr überraschte, denn er war jünger als ich. Zwei der Teilnehmer hatten ihn persönlich gekannt und bezeichneten ihn als machtbewusst und autoritär und von grosser Sprachgewalt. Mir selbst fiel dazu noch ein, dass es Dethlefsen war, der die Esoterik im deutschen Sprachraum begründet hatte.
 
Sobald ich Zeit hatte, googelte ich „Thorwald Dethlefsen“ und machte mich bei Wikipedia schlau: Dethlefsen wurde am 11.12.1946 in Herrsching am Ammersee geboren und starb am 1.12.2010 in Wien. Er gründete „1974 … das Institut für ausserordentliche Psychologie, das er 1993 in den Kawwana-Konvent umwandelte. 1996 liess er beim Amtsgericht München Kawwana – Kirche des Neuen Aeons eintragen, die er unter der selbstgewählten Bezeichnung’Vicarus’ leitete und die von 1999 bis Januar 2003 halböffentliche Veranstaltungen durchführte. Diese religiöse Gemeinschaft orientierte sich an Lehren des Zürcher Psychologen und Esoterikers Oskar Rudolf Schlag. 2003 erklärte Dethlefsen, die Kawwana-Kirche sei ‚in die Welt von Briah’ erhoben worden, legte seinen Titel ab zu zog sich bis auf gelegentliche Vorträge weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Der Tempel der Kirche wurde im Jahr 2009 abgerissen, zu diesem Zeitpunkt war die Webseite der Kirche schon seit geraumer Zeit permanent ‚under construction’ … Nach zwei Schlaganfällen verstarb Thorwald Dethlefsen, der die letzten Jahre seines Lebens abgeschirmt von der Öffentlichkeit verbracht hatte, am 1. Dezember 2010. Sein Tod wurde erst einige Wochen später bekannt.“
 
Dethlefsen, vier Jahr jünger als ich, starb mit 64 Jahren. Das kann durchaus bedeutungsvoll sein. Denn zum Wert 64 existiert das bibelhebräische Wort DJN, das „ursprünglich sumerisch“ ist [ein Hinweis auf die Chaldäer] mit den Bedeutungen „richten, besonders den Schuldigen richten, strafen; Gericht; Gottes Gericht Ps 76,9; Richter“ [Gesenius 161]. Dieser Zusammenhang ermöglicht Spekulationen über die Ursachen seines frühen Todes.
 
Ich hatte Dethlefsen aufgrund seiner Rhetorik immer für einen geschulten Jesuiten gehalten. War er des Hebräischen oder gar der rabbinischen Kabbala mächtig? Der selbst gewählte Titel „Vicarius“ könnte eine solche Annahme bestätigen. Denn über die Aggregierung in Vi-k-ari-us führt er buchstäblich zu den hebräischen Wörtern BJ-K-ARJ-YZ mit der Bedeutung „In mir ist es wie Löwen-Kraft“. Dass Dethlefsen im Januar 2003 diesen Titel wieder ablegte, könnte damit zusammenhängen, dass er bereits zu diesem Zeitpunkt das Schwinden seiner inneren Stärke verspürte. Doch „Vicarius“ erinnert auch an den griechischen Sagenhelden „Ikarus“, Sohn des Daidalos, der mit seinen künstlichen Flügeln der Sonne zu nahe kam und daraufhin tödlich abstürzte – Sinnbild für Absturz und Tod des Übermütigen, wie Dethlefsen als Begründer einer Kirche namens „Kawwana“ einer gewesen sein könnte.
 
Der Name „Thorwald Dethlefsen“ ist faszinierend und gewaltig. Im „Neuen Vornamenbuch“ wird „Thorwald“ mit dem Namen des germanischen Gottes „Thor“ gedeutet, welcher „waltet“. In der Praxis lässt sich damit recht wenig anfangen. Da kommt man wohl weiter mit der Hebräisierung ThWR WLD für „die Reihe des Neugeborenen“. Das könnte eine Umschreibung für die „Kette der Wiedergeburten“ sein, was der „Reinkarnationslehre“ entspricht, die Dethlefsen mit aller Vehemenz vertrat.
 
Für eine Hebräisierung spricht auch der Familienname „Dethlefsen“, der dann die folgenden Wörter ergibt: DYTh-L-APS-YJN mit der Bedeutung „Die Erkenntnis vom Ende der Quelle“, eine Umschreibung für die Einsicht, wie die Lebenskraft eines Individuums auf natürliche Weise oder durch Krankheit zu Ende geht und plötzlich und ungewollt der Tod eintritt – was eine der bis heute ungelösten Kernfragen der Menschheit ist.
 
Angesichts dieser Aussagen ist es angebracht, diese beiden hebräischen Namensstrukturen einer vertieften kabbalistischen Analyse zu unterziehen:
 
 
Der Name "Thorwald Dethlefsen"
Elemente Deutsch Hebräisch Z Sofit AW VW TW GW
"Wasser" Reihe ThWR 3 id. 606 322 928 1332
"Feuer" Neugeborener WLD 3 id. 40 480 520 1526
  THORWALD   6 646 646 802 1448 2858
"Luft" Erkenntnis DYTh 3 id. 474 496 970 1588
"Erde" vom Ende L-APS 4 id. 171 215 386 1346
"Quintessenz" der Quelle YJN 3 780 130 126 256 946
  DETHLEFSEN   10 1425 775 837 1612 3880
THORWALD DETHLEFSEN   16 2071 1421 1639 3060 6738
 
 
GEMATRIA I Vorname = Mission: 606 = QWShR „Verschwörer“; ThWR „auskundschaften“. 322 = KBSh „seiner Herrschaft unterwerfen, unterjochen“. 928 = 2 x 464 = ChMR-HDBRH „Schädlingsbekämpfungsmittel“; RTsWN ChKMJM „Wille der (talmudischen) Weisen. 1332 = 2 x 666 = RWDNWTh „Diktatur“; PSJKWPThJ „psychopatisch“; SThWR „Zerstörer“. ● 40 = ChBL „verderbt handeln, zugrunde richten (Menschen); Fangstrick (des Totenreiches)“. 480 = ThLMWD „Talmud“. 520 = ShPJPN „kleine, sehr giftige Schlangenart“; ShRK „verdrehen“. 1526 = 2 x 763 = ANWShWTh „Menschheit“, siehe: ANWSh „unheilvoll, unheilbar“. ● 646 = ShLJCh TsBWR „Vorbeter“ (= Vordenker). 802 = BThTh „abschneiden“. 1448 = 2 x 724 = AChRJTh HJMJM „Jüngstes Gericht (Ende der Tage), Endzeit“ (= Tikkun-Formel, Hinweis: Im Jahre 2007 ging der jüdische Kalender zu Ende). 2858 = 2 x 1429 = TW“Th = TYNWTh WThBJYWTh „Behauptungen und Anklagen, Forderungen“.
 
GEMATRIA II Nachname = Rahmen der Mission: 474 = M“W = MWRJ WRBJ „mein Lehrer und mein Meister“; DW“D = DTh WDJN „Religion (nicht-jüdisch) und Gesetz“. 496 = MTsWDH PRWSH „ein Netz ist ausgespannt (über alle Lebewesen)“ [Pirke Aboth]; ChBLNWTh „Terror, Sabotage“. 970 = NThRN-KLWRJD „Natrium-Chlorid“ = Kochsalz; SDR YWLM „Weltordnung“; BRJAWTh RYWYH „zerrüttete Gesundheit“. 1588 = 4 x 397 = G“Ts = GR TsDQ „der ‚gerechte’ Fremde“ (= fremde Richter). ● 171 = HYLJWN hier: „Der (vermeintlich) Höchste“. 215 = GBJR (Esau-Segen Gn 27,29) „Herr, Herrscher“. 386 = PWSh „zerstreut sein (von einem Volke)“; ShWP „zermalmen, zerreiben“; MTsB-ChRWM „Ausnahmezustand“ (seit 6000 Jahren); SNKRWN „Synchronisierung“. 1346 = 2 x 673 = MRJ GJThJ aramäisch „Herr Des Viehbesitzes“ (= die Nichtjuden).
 
GEMATRIA III Erlösung: 780 = ShL“G = ShLWShH GWPJM „die drei Wesenheiten“; Th“B = ThShYH BAB „Tischa be-Av“, Jüdischer Volkstrauertag; YShThJ „elfter“; ShMChTh LB „Freude des Herzens“. 130 = JHWH LYD „der kosmische Ewige für immer“; JWM JHWH HGDWL „Der Grosse Tag des Ewigen“; SJNJ „Sinai“ (= Nährboden, der Berg der Gesetzgebung); SKN „sorgen, pflegen; sich annehmen“. 126 = YKWL „Verdauung“; NKWN „richtig“; YNW „demütig“. 256 = KLWR „Chlor“; M“Y = MLK YLJWN „höchster König“. 946 = ThWDYTh HANJ „Ich-Bewusstsein“.
 
GEMATRIA IV „Dethlefsen“: 1425 = 5 x 285 = BAWRCh ChJJM „auf dem Weg des Lebens“ (vergleiche Dethlefsen: „Krankheit als Weg“); BTChWN YTsMJ „Selbstbewusstsein“. 775 = TsJWN HR QDShJ „Zion, heiliger Berg“ (= Nährboden). 837 = ShLWM AJThN „dauerhafter fester Frieden“. 1612 = 2 x 806 = A“Th = AL ThYShH „die Kraft deines Schöpfers“; J“A = JChJDH AWNJBRSLJTh „die universale Einheit“ (von Mensch und kosmischem Gott); L“Th = LA ThYShH „arbeite nicht!“, das heisst sich nicht verausgaben. 388-0 = ANJ JHWH RPAK „Ich bin der Ewige, dein Arzt“; ChPSh „die Weisheit erforschen, das Innere des Menschen“.
 
GEMATRIA V „Thorwald Dethlefsen“: 16 = BZZ „ausplündern, rauben, erbeuten“; HWH „Unfall, Verderben, Unglück; Frevel; im üblen Sinne: begehren“. 2071 = 19 x 109, das heisst: 19 = JHD „sich zum Judentum bekennen“; AWJB „Feind“; 109 = HJWHDJ HNWDD „der Ewige Jude“. 1421 = ADM YLJWN „der Übermensch“. 1639 = 11 x 149 = ChWMTsH „Säure“; QTJL aramäisch „getötet werden“. 306-0 = ShGG „sich vergehn, besonders von unabsichtlichen und unwissentlichen Sünden, der Irrende (Verführter) und der Verführer“. 6738 = 6 x 1123 = HThJShBWTh „Kolonisation“.
 
Studieren Sie diese Gematria so sorgfältig wie möglich, sie erschliesst Ihnen dann den Auftrag, den Thorwald Dethlefsen als Lebensaufgabe zu erfüllen hatte – als ein Erfüllungsgehilfe derer „von oben“. Seine Aufgabe war es, Verwirrung in den Köpfen der deutschsprachigen Menschen, allen voran der nichtjüdischen Deutschen, zu erzeugen.
 
Ich besitze von Dethlefsen nur das Buch „Krankheit als Weg“ (1983), das er zusammen mit Rüdiger Dahlke verfasste und das ich am 23.6.1987 kaufte. Es hat mich von Anfang an nicht berührt, weshalb es weitestgehend ungelesen blieb. Jetzt finde ich auf Seite 19 folgenden Satz: „Der altertümliche Begriff der Geisteskrankheiten ist vollends irreführend, da der Geist niemals erkranken kann – vielmehr handelt es sich bei dieser Gruppe ausschliesslich um Symptome, die sich auf der psychischen Ebene, also im Bewusstsein eines Menschen manifestieren.“ Was für ein bodenloser Unsinn: Die Ebene der Psyche betrifft die „Seele“, wo sich die Lebenskraft manifestiert, das Bewusstsein dagegen betrifft die Ebene des Geistes, der natürlicherweise auf die Orientierung ausgerichtet ist. Der Begriff der „Geisteskrankheit“ ist keineswegs „altertümlich“ und „irreführend“ nur insofern, als man ihn nur in der hebräischen Lesweise richtig versteht: „Geisteskrankheit“ lautet auf Hebräisch „mácháláth-nefesch“, MChLTh-NPSh, und bedeutet „die Krankheit der Tierseele“. Damit aber ist der „Nährboden“ im Zwölffingerdarm gemeint. Wenn hier schädliche Nahrungsmittel wie Milch, Weizen, Kochsalz und Sauerteig verdaut und in den Blutkreislauf resorbiert werden, gelangen diese Substanzen als Botenstoffe über den Blutkreislauf auch ins Gehirn, wo sie entsprechende Auswirkungen haben, die dann durchaus in Geisteskrankheiten übergehen können. Wichtig ist hier die Erkenntnis, die Thorwald Dethlefsen versagt blieb: Alle Geisteskrankheiten gehen ursprünglich auf falsche Ernährung zurück.
 
„Krankheit als Weg“ – das entspricht dem Lebensweg von Thorwald Dethlefsen, der einem grundlegenden Irrtum anhing und daran vorzeitig zugrunde ging. Schlimm ist nicht sein Einzelschicksal, sondern dass er mit seinem fehlerhaften Wissen eine überaus grosse Anzahl von Menschen auf den falschen Lebensweg schickte und ihnen mit Vorsatz geistigen Unsinn aufoktroyierte.

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