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Der unbekannte "Dirigent" hinter der Schweizer Wirtschaft


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Erstellt: 23.09.2008 • Stand: 24.09.2008 • Autor: Dirk Schröder

Der unbekannte "Dirigent" 
hinter der Schweizer Wirtschaft


Im Zusammenhang mit BWB 174 "Der Glaspalast" (siehe Menü "Bieler Wirtschaftsbrief") und dem dazu anschliessend erstellten BLOG-Beitrag "MANOR. Eine Burg, getäfelt mit Glas" (siehe Rubrik "Religion") stiess ich auf hintergründige Zusammenhänge, die hier kurz aufgedeckt werden sollen.
        Es existiert in der Schweiz, mit Sitz in Bern, ein Verein "espace mobilité" (Google), der im Internet als "Interessengemeinschaft führender Schweizer Unternehmen des Verkaufs und der Immobilienwirtschaft" auftritt und folgende sechs Mitglieder aufführt: Coop, Ikea, Maus Frères, Migros, Möbel Pfister und der Verband der Immobilien-Investoren (VIV). Dazu heisst es klar und deutlich: "Die beteiligten Unternehmen sind Konkurrenten am Markt, aber Partner in grundsätzlichen Fragen der Raumplanung, des Umweltschutzes, der Mobilität und der Bauordnung." 
        Der erwähnte "Verband der Immobilien-Investoren (VIV)" ist ein Verein, ebenfalls mit Sitz in Bern - wo sonst. Er "vertritt die Immobilieninteressen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit" und ist damit kein Unternehmen wie die fünf anderen Mitglieder des "expace mobilité". Denn das Mitgliederverzeichnis (Google: VIV) umfasst 61 verschiedene Gesellschaften, bei denen Immobilien der eigentliche Geschäftszweck sind oder sonst eine wichtige Rolle spielen. Die Maus-Gruppe ist, trotz ihres grossen Besitzes an Immobilien, in der Liste nicht zu finden, vermutlich deshalb, weil der VIV als Lobby nicht wirklich autark ist, sondern als Mitglied des "espace mobilité" im Normalfall den Weisungen "von oben" zu gehorchen hat.
        In diesem Zusammenhang kam dann noch die mir ebenfalls bis dato unbekannte, weil erst im Mai 2006 gegründete "Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz (IG DHS)" zum Vorschein mit folgenden Mitgliedern: Charles Vögele, Coop, Denner [inzwischen Migros], Manor, Migros, Valora. Dieser Zusammenschluss (wohl gegen die deutsche Gefahr Aldi und Lidlé) wird als "Partnerorganisation" zur "espace mobilité" bezeichnet. Ist es damit getan? Gibt es "über" diesen beiden "Partnerorganisationen" keine Macht, die diese wiederum "koordiniert"?
        Aufgrund meines BLOG-Beitrags "MANOR. Eine Burg, getäfelt mit Glas" in der Rubrik "Religion", kann ich diese Kernfrage der "freien Marktwirtschaft" und der politischen "Demokratie" eindeutig mit JA oder präziser mit DOCH beantworten, was somit "gelenkte Wirtschaft" bedeutet wie in den im Westen verpönten "kommunistischen Staaten". Die nachfolgende Abbildung zeigt den Zusammenhang der zuvor erwähnten "Interessengemeinschaften" mit ihrer "Obrigkeit":

Die demokratisch-liberale Schweiz am Gängelband der Weltherrschaft
Die gottlosen AMORÄER - Weltmacht MACHT
Goldman Sachs - Weltmacht ORGANISATION
1. UBS - Weltmacht GELD
2. Nestlé - Weltmacht LEBENSMITTEL
espace mobilité
Interessengemeinschaft
Handel und Immobilien
IG DHS
Interessengemeinschaft
Detailhandel Schweiz
Coop
Ikea
M a n o r  F r è r e s
Migros
Möbel Pfister
VIV
Charles Vögele
Coop
Denner (= Migros)
M a n o r
Migros
Valora
VIV
Verband der Immobilien-
Investoren und -verwaltungen 
61 Mitglieder
DER KONSUMENT
Die völlig ahnungslose
Kundschaft, die so genannten Konsu-
menten und Mieter, inzwischen "gläsern"


        Der "normale" Konsument, das heisst die MASSE der westlichen Bürger (= American Way of Life), ist dadurch inzwischen zum Status "völlig unnormal" denaturiert worden und folgt nicht mehr den wirklichen Bedürfnissen (= Bedarfsdeckung), sondern ausschliesslich den letztlich unerfüllbaren "Wünschen" (= Bedarfsweckung), die von der Werbung unaufhörlich suggeriert werden. Dahinter aber steckt, wie die obige Abbildung verdeutlicht, eine ganz gezielte Ausbeutung des Konsumenten und Mieters, das heîsst der von ihm durch blinde Arbeitskraft in Form von "Geldmitteln" erworbenen Kaufkraft. In der Besprechung zum Film "The Matrix" von 1999 hiess es hierzu, die Menschen würden "von den Maschinen in der realen Welt als Energiequelle missbraucht". Mit dieser "Energiequelle" für die obere Willkürmacht ist zu allererst das Geld gemeint, dass das Volk durch schwere Arbeit "erwirtschaftet" und dann durch Konsum und Miete vollumfänglich "nach oben" wieder abliefert - wo die wirkliche Kaufkraft etabliert ist.

 


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